Thunderbird-Version: 24.4
Betriebssystem + Version: Win 7
Kontenart (POP / IMAP): Imap
Hallo, gibt es die Möglichkeit die Funktion "Filter auf Ordner anwenden" bei jedem Programmstart automatisch durchführen zu lassen?
Thunderbird-Version: 24.4
Betriebssystem + Version: Win 7
Kontenart (POP / IMAP): Imap
Hallo, gibt es die Möglichkeit die Funktion "Filter auf Ordner anwenden" bei jedem Programmstart automatisch durchführen zu lassen?
Hallo,
wenn sich die Filter jeweils auf den Posteingang und den Abruf der Mails beziehen, ja.
Alle anderen Filter müssen manuell ausgeführt werden.
Gruß
Zitatwenn sich die Filter jeweils auf den Posteingang und den Abruf der Mails beziehen, ja.
Und wie?
Bei jedem Abruf von Mails. Nur dann wirken die Filter automatisch.
Und wenn die Mails auch automatisch abgerufen werden, brauchst du dich um gar nichts mehr kümmern.
Poste mir doch mal eine Filtereinstellung.
Gruß
Es geht mir um die Funktion Extras -> Filter auf Ordner anwenden und ich wollte wissen ob man die auch automatisch ausführen lassen kann ohne drauf klicken zu müssen.
Ist dann deine Frage beantwortet?
Das manuelle Filtern dienst dazu, wenn z.B. der Filter aus irgendeinem Grund nicht alle oder gar keine Mails gefiltert hat oder du z.B. regelmäßige Aktionen damit ausführst, etwa alle Mails älter als 10 Tage in das Archiv verschieben.
Solche Filter müssen immer angestoßen also manuell ausgeführt werden.
https://www.thunderbird-mail.de/wiki/Filter_er…n_und_verwenden
Gruß
Ich habe mittlerweile auch verstanden, dass es nicht automatisch geht, außer die Mail kommt gerade frisch rein. Oder aber man setzt im Filter den Haken bei "Archiv" und drückt "Archivieren" bei der E-Mail. Oder eben beim "Versand" den Haken setzen und beim Versenden einer Mail startet dann der Filter.
Zumindest bei IMAP gibt es wohl eine Art Notlösung, wenn ich das richtig verstanden habe:
http://superuser.com/a/577099
Zitatcreate a new string preference "mail.server.default.applyIncomingFilters" to "true".
Ich nutze aber POP. D.h. mein Ordner ist "offline" und da muss ich den Filter manuell anstoßen. Jetzt auch meine Frage wie die vom Thread-Ersteller: Gibt es dafür eine Lösung, dass es automatisch geht? z.B. mit einem Add-On?
Du hast leider nicht genau genug beschrieben, was Du erreichen möchtest. Was den "Trick" betrifft, den Du verlinkt hast, der sollte nach meinem Verständnis mit jedem Ordner funktionieren. Mit IMAP hat das nichts zu tun. Man muss diesen Ordner allerdings betreten, sprich anklicken.
Allerdings hast Du bei POP ja eh nur einen Ordner, über den Post eingehen kann. Insofern verstehe ich Dein Anliegen nicht so ganz, denn für den Posteingang funktioniert es ja automatisch, sobald eine Mail eintrifft.
Ich möchte z.B. eine Mail anklicken, dann die Taste "4" drücken um das Schlagwort "Zu erledigen" zuzuweisen und schon soll die Mail automatisch in den Unterordner "Zu erledigen" verschoben werden. Ein Schlagwort ist dabei jetzt nur ein Beispiel. Es könnten auch andere Auslöser wie Änderungen der Priorität, Kennzeichnung, Junk-Status, Alter der Mail, etc. sein.
Das Problem nun bei den Thunderbird-Filtern ist, dass sie genau dann nicht automatisch starten. Es gibt ja nur diese Auslöser:
- Manuell Ausführen = im Menü "Filter auf Ordner anwenden" auswählen
- Nachrichtenabruf = wenn Mail vom Server geladen wird
- Archivieren = wenn Archivieren-Button gedrückt wird
- Versand = wenn Senden-Button gedrückt wird
Und die Automatik greift nur beim Posteingang. Hier hilft zwar der oben genannte Trick, aber der funktioniert nur bei IMAP, denn nur da führt ein Anklicken eines Ordners zum Abgleich der Mails mit dem Server und das scheint dann auch die Filter automatisch starten zu lassen. Bei lokalen Ordnern eines POP3 Kontos passiert genau das aber nicht. Es fehlt hier also in TB ein entsprechender Auslöser.
Natürlich kann man immer wieder manuell "Filter auf Ordner anwenden" ausführen, aber das ist unkomfortabel. Aber auch das ständige Wechseln zwischen zwei IMAP-Ordnern ist ja jetzt auch nicht wirklich nutzerfreundlich.
Ich habe daher viel auf Deutsch und Englisch gesucht, aber einfach nichts gefunden, was genau diese Funktion erfüllt, weshalb ich dann hier im Forum geschrieben habe. Aber gerade eben habe ich beim Ausprobieren verschiedener Suchkombinationen im Store selbst endlich ein Add-On namens "Shedule filters":gefunden, das mir hilft:
https://addons.mozilla.org/de/thunderbird…hedule-filters/
Damit kann man über Extras -> "Add message filters in folder shedule" den gerade offenen Ordner mit einem X Minuten Intervall versehen, bei dem die Filter automatisch ausgeführt werden.
Jetzt zu dem Grund warum ich das brauche. Ich nutze das in Kombination mit dem Add-On "mailmindr":
https://addons.mozilla.org/de/thunderbird/addon/mailmindr/
Mailmindr macht es möglich eine E-Mail nach x Minuten/Stunden/Tagen auf Wiedervorlage zu setzen. Tut man das, verschiebt sich die E-Mail in einen Unterordner und sobald die Zeit abgelaufen ist, führt es zu einer der vorher festgelegten Aktion:
- Kennzeichnen
- Schlagwort setzen
- als ungelesen markieren
- verschieben
- kopieren
Leider gehen genau die letzten beiden Punkte nicht. Ich vermute wegen der selben POP3 / Lokale Ordner Problematik. Ich habe dazu schon den Entwickler angeschrieben, aber da gab es bisher leider kein Feedback.
Jedenfalls hingen meine Wiedervorlagen alle im Unterordner fest und kamen nicht mehr zurück in den Posteingang. Das war natürlich doof.
Jetzt in Kombination mit Shedule-Filters mache ich es so:
- mailmindr verschiebt in den Unterordner "Wiedervorlagen"
- nach Ablauf der Zeit markiert mailmindr die E-Mail mit dem Schlagwort "Wiedervorlage"
- in Thunderbird ist ein Filter eingestellt, der alle E-Mails mit dem Schlagwort "Wiedervorlage" in den Posteingang verschiebt
- Shedule-Filters führt alle X Minuten im Ordner "Wiedervorlagen" den Filter aus und die E-Mail wird verschoben.
Alles komplett automatisch, wie ich mir das schon seit Jahren wünsche. Damit hat Thunderbird nun eine vollwertige Snooze-Funktion (Zero Inbox) wie man sie auch von Apple, Gmail usw kennt. Ich muss also nicht ständig eher unwichtige Mails überspringen oder mir ein eigenes System ausdenken womit ich wichtige Mails in Unterordnern einsortiere. Ich mache es stattdessen andersherum und lasse nur die wichtigen Mails im Posteingang und alle unwichtigen gehen in die Wiedervorlage und poppen eben dann auf, wenn ich es für richtig halte.
Ich find's Hammer
Ich find's Hammer
Du hat jedenfalls ein interessantes Konstrukt. Vielleicht kann jemand der Leser hier ebenfalls gebrauchen. Ich hatte von diesen Erweiterungen noch nie gehört. Ich sortiere manuell bzw. halbautomatisch per Filter auf Klick.
Ein leerer Papierkorb ist immer eine gute Idee, schon allein wegen der Probleme, die sich hin und wieder bei Mailboxen einstellen, die stark frequentiert und nur selten komprimiert werden. In Deinem Fall trifft das dann auch auf den Ordner "Wiedervorlage" zu. Der ist ja gewissermaßen ein zweiter Posteingang. Also stets daran denken, beide Ordner gut zu pflegen.
Meinen Papierkorb habe ich so eingestellt, dass er alle Mails, die älter sind als 180 Tage automatisch löscht. Es gibt sehr seltene Fälle in denen ich gelöschte Mails doch noch mal brauche und dann reichte diese Zeitspanne bisher immer:
Mein Posteingang ist dagegen übersichtlich gehalten, da ich sofort alles unwichtige (Spam, Newsletter, etc.) lösche und erledigten Schriftverkehr archiviere. Daher wird der Ordner mit den Wiedervorlagen auch niemals wirklich voll sein.
Und sonst gehe ich noch hin und trenne Dateianhänge von alten Mails mit dem Add-On FiltaQuilla und einem manuellen Thunderbird-Filter ab. Ich muss dazu aber sagen, dass TB beim Ausführen dieses Filters regelmäßig abstürzt. Daher lasse ich den nur bei wirklich alten Mails greifen (Älter als 5 Jahre):
Hallo mgutt,
Meinen Papierkorb habe ich so eingestellt, dass er alle Mails, die älter sind als 180 Tage automatisch löscht.[...] Mein Posteingang ist dagegen übersichtlich gehalten, da ich sofort alles unwichtige (Spam, Newsletter, etc.) lösche und erledigten Schriftverkehr archiviere. Daher wird der Ordner mit den Wiedervorlagen auch niemals wirklich voll sein.
Nur zur Sicherheit, um einem Missverständnis vorzubeugen: Das ist nicht der Punkt. Ein leerer Ordner heißt nicht, dass er auch wirklich leer ist. Der TB markiert gelöschte Mails nur als gelöscht. Wie bei einer Datenbank bleiben die solange in den zugehörigen Mailbox-Dateien erhalten, bis dieser Ordner komprimiert wird. Das kann zu großen Problemen führen, wenn diese Dateien unbemerkt anwachsen.
Gruß
Susanne
Ja ich weiß, aber ich habe die Standardeinstellung, also die automatische Komprimierung ab 20 MB aktiv und so oft wie ich nach dem Löschen einer E-Mail warten muss, scheint das mindestens 1x am Tag zu laufen. Ich habe auch mal den Posteingang abgeglichen. 300 Mails umfassen ca. 80 MB, sowohl wenn ich sie manuell rauskopiere als auch wenn ich mir die Inbox-Datei anschaue und auch nach einer manuellen Komprimierung bleibt es dabei.
Ich mag diese Komprimierung bzw. ist ja nur eine "Verdichtung" sowieso nicht. Am liebsten würde ich maildir als Format auswählen, aber das ist ja leider noch Beta.
Am liebsten würde ich maildir als Format auswählen, aber das ist ja leider noch Beta.
Es gibt hier ein paar Verwegene, die benutzen es. Ich habe ebenfalls ausprobiert. Es funktioniert, ein mein paar kleinen Test fehlerfrei. Ich benutze es aber nicht, eben weil es im TB noch nicht fertig implementiert ist.
Das Problem des Komprimierens verlagert man damit übrigens nur vom TB auf das Filesystem. Wobei das natürlich ganz andere Spielräume hat.
Ich mag diese Komprimierung bzw. ist ja nur eine "Verdichtung" sowieso nicht.
Ich würde sagen, das Verb komprimieren bedeutet nichts anderes als verdichten oder zusammenpressen. Es gab Zeiten, da nannte man sogar mechanische Kompressoren (egal ob Kolben- oder Strömungsmaschine) noch auf gut Deutsch Verdichter.
Im Englischen heißt die Komprimierung von TB "compacting" und das heißt auf Deutsch eher was wie "re-organisieren". In der englischen TB Community wird man auch direkt auf die KB verwiesen, wenn man versehentlich Komprimierung (compression) sagt:
http://kb.mozillazine.org/Thunderbird_%3a_Tips_%3a_Compacting_Folders
Zitat"Compacting" a folder has nothing to do with compressing
Die Mails werden von TB einfach nur hintereinander in einer Datenbank-Datei abgespeichert. Es wird also überhaupt nicht mal versucht Speicherplatz zu sparen, sondern sie wollen einfach nur alle Mails in einer Datei haben. Ich vermute mal, weil man zu Anfangszeiten von TB auf die Art die Suchfunktion sehr einfach umsetzen konnte.
Tatsächlich verbraucht TB, solange die automatische Komprimierung nicht durchgeführt wird, sogar mehr Speicher, eben weil - wie du ja bereits angemerkt hast - nur dann die Mails aus der Datenbank verschwinden, wenn die "Komprimierung" aufgeräumt hat.
Deswegen funktioniert auch das mit den "ab 20 MB komprimieren". Denn Thunderbird merkt sich einfach wie groß die Mails sind, die aus dem jeweiligen Ordner beim Löschen/Verschieben entfernt wurden und sobald deren Summe größer ist als 20 MB, fängt er mit der "Komprimierung" an.
Deine Aussage, dass es "nur" auf das Dateisystem verlagert wird ist daher eigentlich falsch. Weil eben nie eine Komprimierung stattgefunden hat. Außerdem ist das sowieso kein Argument, denn ob nun einzelne EML-Dateien oder eine große Datenbank-Datei auf der Festplatte abgelegt werden, das Dateisystem würde die beide gleich gut komprimieren (z.B. bei einem komprimierten Laufwerk oder beim Erstellen von ZIP-Dateien durch ein Backup-Programm).
Aber die restlichen Vorteile sprechen alle klar für einzelne EML-Dateien (native Suche im Betriebssystem, inkrementelle Backups, geringe oder keine Datenverluste bei Zugriff durch Virenscanner oder bei Abstürzen von TB, usw.). Eben alles das was heute TB manchmal träge oder fehlerhaft erscheinen lässt.
Übrigens funktioniert es doch noch nicht so perfekt wie ich es gehofft habe. Ich habe vergessen, dass Schlagworte nicht überschrieben, sondern hinzugefügt werden. D.h. eine bereits wieder vorgelegte E-Mail hat jetzt einfach beide Schlagworte und kommt daher direkt wieder in den Posteingang zurück, wenn ich sie noch mal auf Wiedervorlage lege. Und mailmindr kann leider keine Schlagworte entfernen. TBs Filter leider auch nicht.
Update
Jetzt aber. Man was für eine Geburt. Ich brauchte noch das Add-On FiltaQuilla:
https://addons.mozilla.org/de/thunderbird/addon/filtaquilla/
Dort habe ich "Remove tag" aktiviert, den ich nun im Filter auswählen kann:
Also ist es jetzt so:
- mailmindr verschiebt die Mail in Ordner "Später"
- mailmindr setzt nach Ablauf der Zeit das Schlagwort "Wiedervorlage"
- der TB Filter (ausgelöst durch Shedule-Filters) mit der Option "Remove Tag" (hinzugefügt durch FiltaQuilla) verschiebt die Mail in den Posteingang und entfernt das Schlagwort
So ein Aufwand und nur weil mailmindr nicht ordentlich funktioniert.
Die Mails werden von TB einfach nur hintereinander in einer Datenbank-Datei abgespeichert.
Genau. Datenbanken machen das seit eh und je so. Über den Sinn oder Unsinn der Bezeichnung gab es hier schon vor längerer Zeit eine ausführliche Diskussion. Meiner Meinung kommt sie überhaupt nur deshalb zustande, weil fast jeder zip kennt, aber nur wenige etwas über Datenbanken wissen.
Deine Aussage, dass es "nur" auf das Dateisystem verlagert wird ist daher eigentlich falsch. Weil eben nie eine Komprimierung stattgefunden hat. Außerdem ist das sowieso kein Argument, denn ob nun einzelne EML-Dateien oder eine große Datenbank-Datei auf der Festplatte abgelegt werden, das Dateisystem würde die beide gleich gut komprimieren (z.B. bei einem komprimierten Laufwerk oder beim Erstellen von ZIP-Dateien durch ein Backup-Programm).
Nun, das war ein stückweit eine Analogie. Die hat natürlich Einschränkungen. ich denke nicht, dass meine Aussage so falsch ist. Ich denke eher, Du bist hier auch dem o.g. Irrtum erlegen.
Das Gegenstück zum Komprimieren ist im Filesystem nicht das Zippen, sondern eher das Defragmentieren, wenngleich auch das etwas hinkt. Manche Filesysteme verhalten sich ähnlich wie eine Datenbank. Gelöschte Dateien werden nicht wirklich gelöscht. Es werden lediglich die belegten Bereiche als gelöscht markiert. Natürlich weiß das System das, und beim Defragmentiereren entsteht auch kein zusätzlicher freier Speicher, insofern hinkt die Analogie natürlich etwas. Defragmentierung ist keine DB-ReOrg. Aber ich denke, Du verstehst, auf was ich hinaus will.
Wenn ich es am Beispiel der guten, alten FAT beschreiben darf, dann ist es so, dass Du mit jeder Datei einen Eintrag in der FAT erzeugst. Die FAT ist aber endlich und bedarf ihrerseits hin und wieder einer ReOrg.
Gruß
Susanne