Hallo,
für Interessierte: Privatsphäre - "Keine Daten zu erzeugen ist so unmöglich, wie kein Wasser zu nutzen" [ZEIT ONLINE/Digital]
Hallo,
für Interessierte: Privatsphäre - "Keine Daten zu erzeugen ist so unmöglich, wie kein Wasser zu nutzen" [ZEIT ONLINE/Digital]
"Selbst wenn die Eltern keine Babyfotos [bei Facebook] hochladen, dann tun es deren Freunde"
So schnell kann man Freunde verlieren.
Die Grundaussage, dass man es nicht vermeiden kann, Datenspuren zu hinterlassen, ist gewiss richtig. Selbst wenn man komplett auf Computer, Smartphone und Co. verzichtet, bleiben immer noch genug Daten bei Behörden, Versicherungen, Banken, Krankenkassen usw. .
Ich hoffe nur, dass dies nicht dahingehend missverstanden wird, dass man das gar nicht beeinflussen könnte. Nicht, dass die "Ich-habe-nichts-zu-verbergen-Fraktion" nun auch noch das Argument "Ich kann sowieso nichts dagegen tun" zieht.
Auch wenn man in manchen Bereichen keine Wahl hat, in vielen anderen hat man es immer noch selbst in der Hand, wem man welche Daten schenkt.
ZitatUnd wenn man den Menschen erst mal die ganzen Sensoren in ihren Smartphones erklärt ...
... und dass es zahlreiche Apps gibt, die das Mikrofon und andere
Sensoren benutzen, obwohl das für die App gar nicht erforderlich wäre.
Oh, die Krankenversicherung ruft gerade an. Ich fürchte, denen gefallen
die Ergebnisse unserer Sprach- und Ganganalysen nach der letzten
Familienfeier nicht.
ZitatDarin beschreibt er (...) einen Datenschutz-Ansatz, der nichts mit
Datensparsamkeit oder -vermeidung zu tun hat. Stattdessen fordert
Weigend von datenverarbeitenden Unternehmen eine Reihe von Zugangs-,
Kontroll- und Bearbeitungsrechten.
Also die Datenkraken fröhlich sammeln lassen und im Nachhinein Auskunft und Kontrolle fordern - das halte ich für Unsinn.
Aber was will man von "Amazons ehemaligen Chefwissenschaftler" erwarten?
Aber was will man von "Amazons ehemaligen Chefwissenschaftler" erwarten?
Nun, seine eigene Meinung. Das kann man von jedem erwarten. Letztlich glaube ich, dass wir uns alle kein Bild davon machen, was alles möglich ist und auch gemacht wird. Vielleicht hat er ja sogar recht.
Ich gebe Dir aber insofern recht, dass das Eine das Andere nicht ausschließt. Ich kann Datensparsamkeit (mehr schlecht als recht) praktizieren und bin trotzdem froh darüber, dass ich bei der Datenkrake - zumindest offiziell - einige Daten wieder löschen lassen kann. Ob's dann auch so technich umgesetzt wird oder die Daten mir nur nicht mehr angezeigt werden? Wer weiß das schon.
Daher versuche ich so wenig wie möglich Daten zu erzeugen und wenn ich die Möglichkeit hätte, diese zu löschen, verfälschen, verwässern wie auch immer würde ich auch das nutzen.
Gruß
slengfe