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Diskussion über mobilen Thunderbird-Client
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graba -
8. Februar 2022 um 12:21 -
Geschlossen -
Unerledigt
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Wow. Und ich dachte, das Thema wäre ein- für allemal erledigt...
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Wow. Und ich dachte, das Thema wäre ein- für allemal erledigt...
Das wäre auch besser so ...
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Mich wundert, dass ein mobiler Client eine Option zu sein scheint. Ich dachte bisher, die Ressourcen seien sehr knapp bemessen. Diese wenigen Ressourcen für etwas einzusetzen, was z.B. mit K9, Fairmail etc. längst am Markt vorhanden ist, wirkt doch befremdlich. Wo wird denn der Bedarf bzw. der Mehrwert gesehen?
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Und zumal, wenn man die Diskussion bei Thunderbird Topicbox verfolgt, kommt die Apple-Welt fast komplett nicht vor (iOS, iPadOS). Dort werden auch sehr oft K9-Mail und FairEmail erwähnt, die es beide ja nur für Android gibt.
Wenn man schon darüber diskutiert, sich auf dieses "Wagnis" trotz fehlender "manpower" einzulassen, müssten auch beide Welten (Android und iOS/iPadOS) bedient werden.
Es gibt den schönen Spruch "Schuster, bleib bei deinem Leisten!", der zwar nicht zu hundert Prozent passt, aber zum Ausdruck bringt, dass man davon die Finger lassen sollte.
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Es bringt kaum etwas, sich nur hier im Forum über die Ideen zu wundern. Beteiligt euch doch an der Diskussion in Thunderbird Mobile Client Discussion.
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Es bringt kaum etwas, sich nur hier im Forum über die Ideen zu wundern.
Das "Ob" ist dort ja nicht das Thema, sondern eher eine Diskussion zu Anforderungen und Wünschen, ganz unverbindlich. Wenn ich dort schreiben würde, dass ich es besser finden würden, wenn die ihre Ressourcen besser in den Desktop Client investieren sollten, wäre das am Thema vorbei und ziemlich unpassend.
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Wenn ich dort schreiben würde, dass ich es besser finden würden, wenn die ihre Ressourcen besser in den Desktop Client investieren sollten, wäre das am Thema vorbei und ziemlich unpassend.
Zumindest käme dann die Information zur Sprache, dass nicht zwangsläufig generell User einen mobilen Thunderbird-Client als wünschenswert erachten. Ohne Gegenmeinungen wird es wohl eine Art von "Selbstläufer".
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Wo wird denn der Bedarf bzw. der Mehrwert gesehen?
"Mobile Thunderbird" ist seit jeher eines der am häufigsten angefragten Themen, gerade auch von den Spendern die Thunderbird's Entwicklung überhaupt erst ermöglichen. Eine deutliche Mehrheit der Personen, die sich mir gegenüber geäußert haben, wollen "tägliche" Aufgaben auf Ihre Smartphones verlagern – allgemein nimmt die Computernutzung ab und die Smartphonenutzung zu. Thunderbird wird also schon jetzt immer weniger genutzt, aber derzeit noch vermisst. Wenn wir noch ein paar Jahre warten, droht also potentiell der Verlust einer großen Gruppe Nutzer (und damit auch deren Unterstützung, die sicherlich auch für die Desktop-Anwendung notwendig ist!). Wenn sowohl Desktop- als auch Mobil-Client aufeinander abgestimmt wären, gäbe es auf der anderen Seite Potential für Synergien für Nutzer, die regelmäßig beide Geräteklassen nutzen.
Über das "wie" gibt es aber natürlich sehr unterschiedliche Meinungen, daher die Diskussion, um diese mal gezielter zu sammeln. Gegenstimmen (insbesondere konstruktiver Natur) wären aber ebenfalls relevant: das Council muss schließlich nach der Diskussion überlegen, welche nächsten Schritte folgen sollen. Eine fragmentierte Diskussion hilft dabei nicht: bitte beteiligt euch auf Englisch im offiziellen Diskussionsthread, wenn ihr wollt, dass eure Meinung dabei berücksichtigt wird.
... und um Erwartungen zu managen: das Council muss viele sehr unterschiedliche Meinungen unter einen Hut bringen; wenn es hinterher niemandem so ganz Recht ist, haben wir unsere Arbeit gut gemacht
(Falls es nicht klar sein sollte: ich spreche hier als Einzelperson und nicht im Namen des Councils.)
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wenn ihr wollt, dass eure Meinung dabei berücksichtigt wird.
Ich kann dazu nur sehr wenig beitragen. Mir ist es offen gestanden ziemlich egal, ob es einen mobilen Thunderbird geben wird oder nicht, solange die Desktop-Version nicht darunter leidet. Damit meine ich, dass Bugfixes schleppend vorankommen oder gar neue Technologien verschlafen werden bzw. erst spät kommen, wie bei CardDAV, vCard 4.0, was man zum Glück nachrüsten kann.
Grundsätzlich ist der Thunderbird für meinen Bedarf Stand heute ziemlich ausgewachsen. Das gilt auch die bereits vorhandenen mobilen Clients. Sie erfüllen alles, was ich benötige. Ich wüsste derzeit kein Feature, mit dem sich ein mobiler Thunderbird von anderen absetzen würde. Mein Beitrag wäre verkürzt der: Wenn es denn einen mobilen Thundebird geben soll, dann baut einen Client, der alles das kann, was K9, Fairmail oder Canary können.
In diese Richtung läuft die Diskussion dort eh schon ein wenig. Da braucht es keine Susi mehr, die das nur wiederholt.
Eine deutliche Mehrheit der Personen, die sich mir gegenüber geäußert haben, wollen "tägliche" Aufgaben auf Ihre Smartphones verlagern – allgemein nimmt die Computernutzung ab und die Smartphonenutzung zu.
Das klingt ein wenig wie die Bestätigung meiner Befürchtungen. So, als ob man dem Desktop künftig weniger Priorität einräumen würde/sollte.
Den Trend zum Smartphone gibt seit einigen Jahren. Da verstehe ich schon, das man diesen Markt vielleicht auch besetzen möchte. Einige Mailer haben sich dort bereits ziemlich etabliert. Ob da noch viel zu holen ist, weiß ich nicht.
Anschauen würde ich mir einen mobilen Thunderbird sicher. Ich würde aber keinesfalls gleich die Mail App wechseln, nur weil auf der dann Thunderbird steht.
Beim Desktop gibt es andererseits viel zu verlieren, auch wenn das kein wachsender Markt ist. Thunderbird ist das einzige mir bekannte "erwachsene" E-Mailprogramm, das unter Windows, macOS und Linux zur Verfügung steht. Das macht ihn einzigartig. Für mich ist das ein ganz wesentlicher Grund, aus dem ich Thunderbird/Betterbird benutze. Deshalb liegt mein Interesse allein auf dem Desktop.
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Damit meine ich, dass Bugfixes schleppend vorankommen oder gar neue Technologien verschlafen werden bzw. erst spät kommen, wie bei CardDAV, vCard 4.0, was man zum Glück nachrüsten kann.
Ich glaube unabhängig von der Manpower und den Ressourcen wird man nie an den Punkt kommen, an dem alle Nutzer mit Bugfixing und "neuen Technologien" vollends zufrieden sind. Dafür sind die individuellen Prioritäten zu verschieden. Desktop ist aber auch für mich die wichtigere Plattform, insofern stimme ich dem grundlegenden Wunsch durchaus zu.
Das klingt ein wenig wie die Bestätigung meiner Befürchtungen. So, als ob man dem Desktop künftig weniger Priorität einräumen würde/sollte.
Relativ gesehen passiert das zwingend, wenn wir irgendwas mit Mobile machen, da wir ja derzeit 100% Desktop sind. Ob sich das auch absolut auswirkt hängt davon ab, ob und wie man neue Mitarbeiter gewinnen und finanzieren kann.
In der anderen Richtung kann etwas mehr Abwechslung / ein breiterer Horizont aber natürlich auch die Qualität der Arbeit am Desktop verbessern, z.B. wenn es um den Blick auf ganze Opensource-Ökosysteme geht.
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wenn wir irgendwas mit Mobile machen,
Wie weit ist die Idee denn schon gediegen? Ist das denn bereits beschlossen oder sagen wir so gut wie beschlossen?
Desktop ist aber auch für mich die wichtigere Plattform
Ich habe wieder Gelegenheit, die mobile Welt intensiv zu testen. In den nächsten beiden Wochen werde ich unterwegs sein, ohne Zugriff auf einen Desk- oder Laptop, ganz auf das Smartphone angewiesen. Dank unserer kleinen Infrastruktur daheim werde ich auch damit Zugriff auf so ziemlich alles haben. Bei Bedarf bitte ich meine Lieben daheim dann einfach nur, das VPN kurz hochzufahren. Mehr als eine gute Portion Geduld braucht es dann nicht. Theoretisch könnte ich sogar aus der Ferne vom Smartphone aus das Linux auf meinem Rechner neu installieren.
So schön es auch ist, dass man fast alles in einem kleinen Gerät dabei haben kann, so ohne Tastatur, Maus und den großen Bildschirm ist es zäh. Das Forum z.B. wird deshalb in dieser Zeit Ruhe vor mir haben.
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Ist das denn bereits beschlossen oder sagen wir so gut wie beschlossen?
Wir diskutieren das Thema ernsthaft, aber wirklich beschlossen ist noch nichts. So eine Diskussion würde im Nachhinein ja auch nicht viel bringen
[OT] Frohes Reisen und schöne Foren-Auszeit! [/OT]
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habe ich wirklich hier im Forum noch nix zu
E-Mail-Client: Thunderbird plant Android-App - Golem.deE-Mail-Clients gibt es viele, als Open-Source-App für Android aber nur wenige. Thunderbird will das ändern.www.golem.degefunden, oder nicht richtig gelesen?
Als einen der grossen Vorteile sehe ich, genau wie beim Firefos, die geräteübergreifende Sync der Einstellungen an - also gern auch Identitäten?!
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In den Artikeln auf den üblichen Computer-News-Portalen könnte man teilweise denken, dass demnächst so eine App für Android oder iOS veröffentlich würde.
Das wird Jahre dauern, bis es Thunderbird für mobile Systeme gibt. Was soll daran am Ende noch Thunderbird sein? Da bleibt doch bestenfalls als Gemeinsamkeit noch die HTML-Engine übrig. Benutzeroberfläche, Add-ons etc. werden doch vermutlich überhaupt nichts mehr mit dem Desktop-Programm zu tun haben.
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das also zum Anspruch "IT-News fuer Profis" *lol*.
Ich sehe da schon ein paar Gemeinsamkeiten, zB einen Sync der Einstellungen (Ordner, Identitaeten, Signatur/en...), das wuerde zumindest mir die Arbeit deutlich vereinfachen...
Naja, bin auf dem Droiden mittlerweile gut an Fair-Email gewoehnt, geht auch
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Zitat
Sync der Einstellungen (Ordner, Identitaeten, Signatur/en...), das wuerde zumindest mir die Arbeit deutlich vereinfachen...
Wenn das so überhaupt eingebaut wird. Bisher gibt's das ja nicht mal bei mehreren Computern mit identischem OS.
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Eine sehr schlichte Kosten-Nutzen-Betrachtung:
Neben der eigentlichen Entwicklung (in beiden Clients, plus einen Server) benötigt so etwas wie FirefoxSync für den Thunderbird auch eine Infrastruktur, die bezahlt werden will. Das wären ständige, wiederkehrende Kosten.
Der unmittelbare Nutzen für den Anwender wäre gewiss geringer als beim Firefox. Lesezeichen z.B. werden täglich von sehr vielen benutzt und ändern sich auch schnell mal. Die Einstellungen im Thunderbird sind im Vergleich dazu eher statisch.
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Die Einstellungen im Thunderbird sind im Vergleich dazu eher statisch.
Dafür aber auch viel komplizierter in allen Feinheiten zu reproduzieren und gleichzeitig wohl auch viel fehleranfälliger für einen Sync-Mechanismus...
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Richtig. Mir ist dazu eben auch der hier kürzlich geschilderte Anwendungsfall in den Sinn gekommen, dass jemand am Smartphone und am Laptop IMAP und am PC bewusst POP verwendet. Der will zumindest diese Einstellung und Serveradressen dann gar nicht synchronisiert haben.
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