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Firmen greifen jede Minute Daten ab [netzpolitik.org]
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Es gibt nur ein Problem bei der Sache, es interessiert niemanden... ...was ich das eigentlich Schlimme daran finde
Nun – jeder Einzelne kann das Interesse bei anderen wecken, indem er mit gutem Beispiel vorangeht. Dazu reicht es allerdings nicht aus, sein eigenes Smartphone von Google zu 'befreien' (was für die meisten weit jenseits ihrer Fähigkeiten liegt), sondern auch bei der Auswahl des Betriebsystems sollte man kritisch sein:
Daneben gibt es noch viele weitere Maßnahmen, die jeder einfach realisieren kann:
- alternative Suchmaschinen benutzen
- sinnvolle Addons benutzen (uMatrix und uBlock Origin sind für mich persönlich das Mindeste!)
- Javascript deaktivieren
Wer nun aufschreit: "Aber dann funktioniert fast kein Seite mehr!", sollte sich fragen, wieviel er bereit ist, für Seiten zu bezahlen, die ohne aktive Inhalte unbenutzbar sind. Daß es auch anders geht, zeigt z. B. der o. g. Link, der auch ohne aktiviertes JS funktioniert.
In meiner Signatur steht zwar, das ich Win benutze, aber nicht, wie weit ich es "dicht" gemacht habe. Von uBlock bis PiHole ist alles dabei. Natürlich kein Javascript, Privacy-Handbuch durchgearbeitet, no Fingerprinting, Canvas-Blocker, Neat-URL, Qwant als Suchmaschine, eigene Bezahl-Email... ...selbst Auto-Updates sind abgeklemmt, auch auf dem Win10 Rechner (ich hör schon den Aufschrei, wie unsicher ich jetzt unterwegs bin... ) und vieles vieles mehr....
Bei Allem nehme ich in Kauf, dass kaum noch eine Seite im Browser vernüftig angezeigt wird.
Glaub mir, ich tue alles, was in meiner Macht steht, meine Daten zu schützen. Ich weiß, dass das ein hoffnungsloses Unterfangen ist. Zumindest solange die Masse der Meinung ist, sie hätte nichts zu verbergen. Dabei wäre gerade in diesem Fall Solidarität wichtig. Bei so schwachsinnigen Aktionen wie "Gendersprech" und Abschaffung von "Zigeunersoße" hat das ja auch geklappt. (Wahrscheinlich, weil das den FB-Account nicht gefährdet).
Und glaub mir, ich gehe mit meiner Meinung durch die Hölle, weil ich sie nicht für mich behalte und weil man mir diesbezüglich wie einem Aussätzigen gegenüber tritt. Die Masse ist blind konsumsüchtig geworden, zumindest reagiert sie so, wenn man sie mit der Nase in das Thema stumpt. Das will einfach keiner wissen, man zerstört Ihr Weltbild. Nimm mal einem Raucher die Kippen weg, oder einem Alkoholiker den Schnaps, dann weißt Du was ich meine.
Aber zurück zum OS. Ja, die Zukunft geht bei mir in Richtung Linux, was z.Zt. allerdings für mich noch nicht befriedigend umsetzbar ist. Ich habe einige teuere gekaufte Software in Benutzung, die nicht auf Linux laufffähig ist. Der Umstieg geht langsam, aber stetig. Ich bereite ich mich immerhin vor, indem ich bei "neuer" Software nur in Richtung OpenSource und Linux-Kompatibilität schaue.
Nieder mit der Weißwurst! Ich fühle mich diskreminiert!
Grüßle
Achim
Ich fühle mich diskreminiert!
Der Duden auch.
Von uBlock bis PiHole ist alles dabei. Natürlich kein Javascript, Privacy-Handbuch durchgearbeitet, no Fingerprinting, Canvas-Blocker, Neat-URL, Qwant als Suchmaschine, eigene Bezahl-Email... ...selbst Auto-Updates sind abgeklemmt, auch auf dem Win10 Rechner (ich hör schon den Aufschrei, wie unsicher ich jetzt unterwegs bin... ) und vieles vieles mehr....
Security-Updates auf Plattform-Ebene zu deaktivieren ist - nunja, man sollte schon sehr gut wissen, was man da tut.
Bei Programmen handhabe ich es hingegen ebenso (aber aktualisiere zeitnah, spätestens aller zwei Wochen manuell), aber nicht beim Betriebssystem.
Neat-URL werde ich gelegentlich nachschlagen, Rest kenne ich, teils selbst probiert, teils längst verworfen, weil Quatsch mit Soße.
Ansonsten: ich nutze ein gutes halbes Dutzend Mailadressen regelmäßig für meine Aktivitäten, was das Zusammenführen und die Profilbildung auch etwas erschweren sollte. Dazu - kein eigener Verdienst - einer der häufigeren Familiennamen. Selbst wer mich kennt, meine Adresse und die Namen meiner Familienmitglieder und einiges mehr weiß, wird wenig bis nichts zu mir finden im Internet.
Und von dem, was man womöglich überhaupt findet, stimmt mind. die Hälfte nicht, weil es genug Deppen gibt, die ihre eigene Mailadresse nicht fehlerfrei schreiben oder weitergeben können, so dass ganz locker ein Dutzend Menschen in DEU früher oder später im Kontext meiner Haupt-Mailadresse auftauchten und auftauchen. Weder Google noch Facebook kann mich dank dieser Deppen klar verorten.
Und glaub mir, ich gehe mit meiner Meinung durch die Hölle, weil ich sie nicht für mich behalte und weil man mir diesbezüglich wie einem Aussätzigen gegenüber tritt.
Wenn du mir was über Datenschutz erzählen und dann mit einem unbenutzbaren Internet und Zigeunersauce daherkommen würdest, würde ich dir auch nur einen Vogel zeigen. Und wenn du Themen, die Anderen am Herzen liegen, von vornherein maximal abschätzig niedermachst, musst du dich über Gegenwind bei deinen Themen nicht wundern - selbst wer dir in der Sache zustimmt, wird dir als Person trotzdem den Mittelfinger zeigen.
ich tue alles, was in meiner Macht steht, meine Daten zu schützen.
Solange du offenbar keinen Plan hast, was du denn eigentlich GANZ KONKRET schützen willst, und auch keinerlei Pragmatismus zulässt, schießt du dich eigentlich nur selber ab und schadest dem Anliegen.
Nicht falsch verstehen: ich befasse mich seit Jahrzehnten mit Datenschutz und achte schon drauf, länger als viele das Wort und das Thema überhaupt kennen. Aber ich bin alt genug, um gelernt zu haben, dass das mit dem Kopf durch die Wand und um jeden Preis nicht funktioniert, nicht funktionieren KANN.
Ich habe mir auch schon so oft einen Vogel zeigen lassen müssen von Leuten, die das Problem nicht einmal ansatzweise verstehen und dabei war ich im Gegensatz zu dir (siehe "nicht für mich behalte" und "gehe durch die Hölle") noch nicht einmal als Fanatiker oder Eiferer unterwegs, sondern stets nur aus aktuellem Anlass und auf einen konkreten Sachverhalt bezogen und diesen auch "argumentativ" belegend.
Ich kann für mich auf Datenschutz achten, für mein engeres und privates Umfeld auch einigermaßen, darüber hinaus nicht. Muss man akzeptieren können.
Kommilitonen mit gmail-Adresse? Werde ich die nun beknien, das zu ändern? Nein, ich bin ja nicht bekloppt. Bei passender Situation mal ansprechen, keine Frage. Bekehren nicht.
Eher weitere Mailadresse in Betrieb nehmen und verschiedene Personenkreise und Themenbereiche trennen: Familie, Verein, Gewerkschaft, Musik, Fotografie, Dampfloks, Briefmarken, Reisen, Motorrad, usw. usw. usw. - immer andere Mailadressen, in Foren andere Nicknames (natürlich mit anderen Mailadressen angemeldet) .... viel Spaß beim Versuch einer Profilbildung
Gewöhnungsbedürftig, aber wirksam - und ganz ohne Missionieren.
Bezahlvorgänge sind ein Knackpunkt, verschiedene Konten, aber mind. der Staat kann sie sauber zuordnen.
Ich muss sagen, Drachen, jetzt überraschst du mich sehr. All die Dinge, die du zu Schutz deiner Daten anführst, haben mit dem Thema nicht viel zu tun. Keine dieser Maßnahmen schützt dich davor, dass die dort genannten Firmen dich eindeutig identifizieren, alle deine Gewohnheiten und Vorlieben analysieren und diese Daten, meinetwegen anonymisiert, weiterverkaufen.
Wie wir wissen, gehören dazu auch sehr persönliche Informationen, wie z.B. Erkenntnisse über deinen Gesundheitszustand, dein finanzieller Status oder wo du dich wann aufgehalten hast.
Keine dieser Maßnahmen schützt dich davor, dass die dort genannten Firmen dich eindeutig identifizieren, alle deine Gewohnheiten und Vorlieben analysieren und diese Daten, meinetwegen anonymisiert, weiterverkaufen.
Da hast du ohne jeden Zweifel recht und ich fürchte, dass ich daran nicht so arg viel ändern kann, weil ich nicht alles offline kaufen und bar bezahlen kann (auch aus gesundheitlichen Gründen). Ich versuche aber, zumindest diese nicht völlig vermeidbaren Infos zu streuen, statt alles über Google zu kommunizieren, über Amazon zu kaufen oder in der Art :-/
Die Idee dahinter lautet, nicht sämtliche Infos an einer Stelle frei Haus abzuliefern.
Ich zahle häufig bar, sogar an der Tankstelle - aber da ich mein Smartphone nicht deaktiviere, hinterlasse ich tatsächlich Spuren über zumindest mein Bewegungsprofil.
Um mein Smartphone zu "ent-googeln", fehlt mir leider das nötige Wissen; ich bin auf anderen Systemen zuhause. :-/
All die Dinge, die du zu Schutz deiner Daten anführst, haben mit dem Thema nicht viel zu tun.
Nur sekundär, denn es ging ja primär um Online-Werbung. Schuldig im Sinne des Vorwurfes
Wer nicht nur spekulieren, sondern wissen will, was allein Google gespeichert hat, kann sich seine Daten in seinem Google-Konto zum Download bereitstellen lassen:
So laden Sie Ihre Google-Daten herunter - Google-Konto-Hilfe
/*
Um mein Smartphone zu "ent-googeln", fehlt mir leider das nötige Wissen;
Vielleicht hast du, wie inzwischen viele, noch ein altes Smartphone im Schrank liegen. Dann würde ich sagen, einfach mal machen. Das ist gar nicht schwierig.
Wenn du richtig ent-googelst, also bei dem neuen OS auch keine Google-Dienste nachinstallierst, musst du dir für einige Apps Ersatz beschaffen. Google Maps z.B. funktioniert nicht als Navi, wenn man den Google-Ortungsdienst nicht hat. Deswegen macht man das ja. Es gibt aber Ersatz. In meinem Fall z.B. direkt vom Hersteller meines Motorrades.
Wenn du noch ein altes Gerät hast, lässt sich alles gefahrlos ausprobieren. Es lohnt sich.
*/
Vielleicht hast du, wie inzwischen viele, noch ein altes Smartphone im Schrank liegen.
... das alte (Android 8.0.1 oder 8.1.0 oder so, was Neueres kam da nicht mehr) trag' ich noch Tag für Tag mit mir herum
Das noch ältere davor war ein Siemens S55 und noch nicht so smart
Aber hast natürlich recht, ich schaue tatsächlich bereits nach einem neu(er)en Smartphone, dann kann ich das jetzige, dann also alte mal entgooglen
Oder das neue gleich mit LinageOS bestücken? Dafür gibt es doch ganz sicher Anleitungen ....
Hallo Drachen,
... das alte (Android 8.0.1 oder 8.1.0 oder so,
Das' ja noch gar nich sone olle Kamelle
Bin für aufbrauchen, bevor neue Ressourcen eingesetzt werden.
Wenn Du genügend motiviert bist, versuche doch ein älteres Teil aus einschlägigen Quellen aufzutreiben. Wenn Du Dich vorher ein wenig beliest, mit welchen Geräten das realtiv problemlos geht, sollte es spezifisch genügend Hilfestellung dafür geben. Oder wenn's eh demnächst ein Neues geben soll, klar, dann das jetzige - wenn es geeignete Custom-ROMs dafür gibt.
Mir hat's die Nutzung meines NEXUS 7 bis vor ca. zwei Jahren verlängert. Von Google gab es keine Updates mehr, aber mit Custom-ROM war wieder alles schick. Funktioniert immer noch. Hat aber natürlich nur noch Museumswert oder könnte vielleicht noch mal ein digitaler Bilderrahmen werden. Ging mir in dem Fall allerdings nicht ums Ent-Googeln. Was LinageOS angeht, frag halt mal Bastler , ob das für einen Einsteiger tauglich wäre.
Gruß
Sehvornix
Ich würde zum Ausprobieren sehr ein CR empfehlen, welches MicroG mitbringt. Bei /e/ (basiert auf LineageOS) ist das z.B. der Fall. Das erspart erste Enttäuschungen. MicroG nachzuinstallieren kann u.U. etwas zäh werden. Außerdem muss man erstmal wissen, dass es das als Ersatz für die Google Play Dienste überhaupt gibt.
Es geht auch ohne MicroG, aber dann hat man den o.g. Nachteil, dass manche Apps nicht funktionieren, z.B. das erwähnte Navi über Maps oder auch die Corona Warn App. Nicht zu vergessen: der Playstore.
Nebenbei, so ein CR entfernt zwar die Google-Tracker aus dem Android und macht damit schonmal einen großen Schritt. Es kann aber nicht davor schützen, dass Apps an deren Hersteller senden. Auch vor dem Online-Tracking gewisser Webseiten schützt es nicht per se. Blind jede App zu installieren und denen alle Rechte einräumen, ist auch mit einem CR keine gute Idee.
Zugegebenermaßen bin ich nicht gerade ein Diplomat. Mir aber egal, die Ignoranz zu dem Thema ist dermaßen frustrierend, dass ich es raus schreien und in die Köpfe hämmern könnte! Irgendwie scheint eigentlich nicht Google das Problem zu sein, sondern die Ignoranz dem gegenüber
Zum Thema LineageOS:
Durch Anleitungen zur Installation muss man sich mühsam durchhangeln, das stimmt. Daher ist es tatsächlich förderlich, wenn man den Prozess an einem alten Smartphone erstmal durchspielen kann. So habe ich es auch gemacht und mich auf mögliche Probleme einstellen können.
Eine wichtige Erfahrung daraus ist, nicht wie meist behauptet wird, immer die "neuesten" Versionen von Tools (Odin, TWRP, USB-Driver for Android, Magisk etc.) zu verwenden, sondern "passende" Programmversionen zu nutzen. Leider bleibt da nur lesen, wie andere es geschafft haben und ausprobieren.
Unter https://lineageosroms.com/ findet man alle Geräte, für die es ein LineageOS gibt, inkl. Anleitung, wie es gehen kann. Weitere Hilfe und Anleitungen findet man bei https://www.xda-developers.com/. Auch empfiehlt es sich, den Grundprozess einmal bei Youtube anzuschauen (aber Achtung vor den ganzen selbsternannten "Checkern" ).
Dennoch, alle Anleitungen sind nur als grobe Richtung zu verstehen, jedes Phone mag es halt ein wenig anders und so muss man sich halt rantasten. Die Tücken liegen oft im Detail. Ohne Vorkenntnisse ist das Ganze also auch kein Wochenendprojekt.
Da LineageOS tatsächlich nur 99% frei von Google ist, es werden z.B. immer noch Google-Server in Verbindung zum GPS-Dienst aufgerufen, ist eine Nachbehandlung nötig, im Idealfall das Rooten. Letzteres ermöglicht auch erst den sinnvollen Einsatz von AFWall+ und Ad-Away (Firewall und "Pi-Hole").
Auch den vorinstallierten Kalender "Etar" habe ich durch eine offizielle Version getauscht, denn leider versteckte sich darin auch eine Leitung zu Google.
Wie auch immer, zum restlosen entgoogeln helfen die überaus interessanten Seiten von Mike Kuketz, insbesondere die Artikelreihe https://www.kuketz-blog.de/android-ohne-g…-control-teil1/
Eine weiterer Aufwand war die Suche nach Ersatz für bisher genutzte Apps, wofür der Store von F-Droid eine gute Anlaufstelle ist. Für alles mir Wichtige habe ich jedenfalls Ersatz gefunden.
Am Ende bin ich überaus glücklich, mir den Umbau angetan zu haben. Alleine dieses Glücksgefühl ist schon unbezahlbar
Ich kann nur jedem raten, versucht es und befreit Euch aus der Gefangenschaft!
Grüßle
Irgendwie scheint eigentlich nicht Google das Problem zu sein, sondern die Ignoranz dem gegenüber
Wessen Ignoranz meinst du? Die der Benutzer oder die der Hersteller? Dem Großteil der Benutzer ist die Installation eines CR meiner Meinung nach nicht zuzumuten. Zumal u.U. auch noch die Garantie erlischt. Du hast ja selbst geschrieben, dass es durchaus aufwendig ist.
Erfahrenen Benutzer hingegen ist es durchaus zuzutrauen. Wenn sie sich denn trauen.
Oder meinst du die Ignoranz der Hersteller und Vertreiber, die stur ihr angepasstes Google-Android ausliefern? Die könnten Millionen auf einen Schlag erreichen. Machen sie aber nicht.
Immerhin, ein paar kleine Hersteller gibt es, die ein CR vorinstallieren, auch mit MicroG. Deren Produkte sind dann aber oftmals etwas teurer, nicht high-end und nicht beim Discounter zu bekommen.
helfen die überaus interessanten Seiten von Mike Kuketz,
Die kann ich ebenfalls sehr empfehlen (außer für Fanboys ;-)) Der Mann kennt sich zu Sicherheitsthemen wirklich aus. Zu beachten ist aber auch hier: Genau wie das CR haben viele der Maßnahmen, der er aufzeigt, Nebenwirkungen.
Am Ende bin ich überaus glücklich, mir den Umbau angetan zu haben. Alleine dieses Glücksgefühl ist schon unbezahlbar
Genau! Das kommt nämlich noch hinzu. Ein Erfolgserlebnis tut einem jedem gut.
Ich meine die Ignoranz der Nutzer in Bezug auf jedweden Web-Dienst. Jegliche Dienste werden blind konsumiert, weil sie so süß mit Honig eingeschmiert sind. Was sich hinter den Diensten eigentlich verbirgt, natürlich vorrangig Tracking und Analytics, weiß zwar mittlerweile jeder, auch wenn es vor dem Nutzer intensiv versteckt wird, der das Thema jedoch generell ausblendet, um bloß nicht auf den kostenlosen Honig verzichten zu müssen.
Ich meine die Ignoranz der Nutzer gegenüber dem Umfeld, wenn er AGB, wie z.B. denen von Freemail-Diensten, zustimmt. Die Zustimmung der Mail-Empfänger wird dabei nicht mal in Betracht gezogen, sondern schlicht vorausgesetzt! Es geht sie aber verdammt nochmal was an, wenn Antworten von Dritten gelesen, analysiert, sonst wohin verkauft und gegen ihn verwendet werden!
Dabei sind es nicht nur freie Webdienste, die Daten abgreifen. Neulich sollte ich ein Online-Formular bei IDANA für meinen Hausarzt ausfüllen, der für diesen Dienst gut bezahlen muss. Dabei handelt sich um einen Dienst zur Patienten und Terminverwaltung. Wie kann es sein, dass solche Dienste Google-Analytics beinhalten? Wie ist es möglich, dass mein Arzt den IDANA-AGB in meinem Namen und all seiner anderen Patienten zustimmen kann?
Wie kann es sein, dass meine Gesundheit von Dritten ohne meine Einwilligung und alternativlos von Google abhängig gemacht wird?
Ich meine weiterhin die Ignoranz der Nutzer, die nicht sehen wollen, welchen Einfluss das getrackte und analysierte Wissen auf Ihre und unser aller Zukunft hat. Auf Entscheidungen, Meinungen, Preise... ...nichtmal ein Blick in den asiatischen Raum, wo Kredite, Mietwohnungen, Krankenversicherungen bereits anhand der digitalen Akte einer Person festgemacht werden, die im Alltag lückenlos per Kamera überwacht wird (selbst im Laden wird geprüft, ob z.B. Alkohol gekauft wird) schockt die hiesigen Nutzer.
Ich mag da jetzt kein Blatt vor den Mund nehmen, Nutzer verhalten sich heutzutage wie Mastschweine am frisch gefüllten Trog. Da wird im Rekordtempo in sich reingefressen was geht, bevor ein anderer schneller ist. Die Frage, warum sie so ausgezeichnet versorgt werden, stellen sie sich nicht. Was würden Schweine tun, wenn sie es wüssten, wenn man sie aufklären könnte? Was dagegen sollte man von Menschen erwarten, die sich wissentlich in ähnlicher Situation befinden? ...sie machen einfach den Kopf zu...
Ich muss aufhören, mir schwillt grad wieder der Kamm.