Version 115.9.0 (64-Bit)
OS: Windows 11 parallel zu Ubuntu 22.04
Konten: IMAP
Postfachanbieter: 1&1, GMX, Web.de, Gmail
Antivirensoftware: Avast
Firewall: Windows bzw. Ubuntu
Router: FritzBox 7490
* * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * *
Hallo und guten Tag!
Ich benutze auf meinem Notebook Windows 11 mit Ubuntu 22.4. als Parallelinstallation und in beiden Thunderbird als Email-Programm.
Sehr gerne möchte ich, dass für beide Installationen nur eine Datenbank (Profil) verwendet wird.
Ein Versuch war, der Installation in Ubuntu im profiles.ini eine Pfadangabe zu dem Profil in Windows zu geben.
Im Terminal konnte ich jedoch die Fehlermeldung sehen, dass der Pfad nicht gefunden worden oder das Profil nicht verfügbar ist.
Gibt es für dieses Problem eine Lösung?
Besten Dank im Voraus für euere Expertise.
Tunderbird parallel in Win11 und Ubu22.04 verwenden
-
- 115.*
- Linux
-
RSilber -
5. April 2024 um 17:17 -
Unerledigt
-
-
graba
5. April 2024 um 17:54 Hat das Thema freigeschaltet. -
als Parallelinstallation und in beiden Thunderbird als Email-Programm.
Hallo,
es sollte niemals gleichzeitig von mehreren TB auf ein Profil zugegriffen werden.dass der Pfad nicht gefunden worden oder das Profil nicht verfügbar ist.
Binde in der Anwendung das Profil über den Profilmanager ein. Nicht in den .ini's fummeln.
Hier gibt es Infos zum Profilmanager -
Sehr gerne möchte ich, dass für beide Installationen nur eine Datenbank (Profil) verwendet wird.
Kannst du erläutern, was genau du letztlich bezweckst? Denn so eine angedachte Parallelnutzung ist ja auch nur Mittel zu irgendeinem Zweck und nicht Selbstzweck ...
-
Hallo,
es gibt ein paar signifikante Unterschiede in den Profilen zwischen einer Windows-Installation und einer Linux-Installation sowie bei den Datenpfaden. Zwar arbeitet Thunderbird mit einem relativen Pfad, aber der Einstieg wird in der profiles.ini definiert.
Von daher wird es darauf ankommen, dass das Profil letztlich mindestens an einem Speicherort liegt, der von beiden PCs aus gesehen identisch ist (also z. B. ein NAS, UNC-Share, k.A., ob das gut gehen könnte). Das Risiko, versehentlich gleichzeitig mit beiden Installationen zuzugreifen, wurde ja schon genannt. Wenn das passiert, dürfte das Profil kurrumpieren.
Es gibt ein weiteres Problem (ist mir jedenfalls schon untergekommen): die verfügbaren Krypto-Methoden sind nicht gleich. Daher gibt's wahrscheinlich Probleme mit pkcs11.txt, key4.db und cert9.db, wenn das Set nicht beide Systeme abdeckt.
Vielleicht wäre es dann besser, nur die Kontopfade gemeinsam zu fahren und nicht das ganze Profil. Aber dann ist man quasi schon fast bei dem, was auch über IMAP sauber abgebildet werden kann, denn Adressen, Termine, Suchdatenbank, Logins, Schlagworte, GUI, Junk-Filter, virtuelle Ordner bleiben dabei schon außenvor und müssten analog jeweils nachgezogen werden.
Gruß
Sehvornix -
Hallo RSilber,
da ich das gleiche vorhabe, würde mich interessieren ob es bei die funktioniert hat und wie du LINUX Thunderbird eingerichtet hast.
Da die Windows Festplatte nicht automatisch gemountet und bei mir dort das Profil liegt, muss man sicherlich erst die Platte mounten (einhängen) damit man auf das Thunderbid Profil von WIN zugreifen kann. Gibt es sonst noch was was man beachten muss?
-
Gibt es sonst noch was was man beachten muss?
Ja, zuerst mal die sehr berechtigten Warnhinweise von Bastler und Sehvornix .
Zu Windows XP Zeiten hatte ich mal experimentell ein Thunderbird (hieß das damals schon so?) Profil auf das ich gleichzeitig von mehreren Betriebssystemen aus zugegriffen habe. Das hat schon damals nicht wirklich gut funktioniert. Schließlich kannst Du Updates niemals gleichzeitig auf beiden Betriebssystemen machen. Du wirst also jedes Update immer zuerst auf einem der Betriebssysteme machen und wenn dabei Anpassungen an der Konfiguration gemacht werden, findet der noch nicht aktualisierte Thunderbird auf dem anderen Betriebssystem eine Konfiguration vor, die für ihn zu neu ist und mit der er nichts anfangen kann.
Man kann davon wirklich nur abraten. Es gibt viel zu viel was schief laufen kann wenn zwei Betriebssysteme in die gleiche Konfiguration schreiben dürfen und wenn Du Pech hast, kannst Du am Ende von keinem Betriebssystem mehr auf Dein Profil zugreifen.
Da die Windows Festplatte nicht automatisch gemountet und bei mir dort das Profil liegt, muss man sicherlich erst die Platte mounten (einhängen) damit man auf das Thunderbid Profil von WIN zugreifen kann.
Wenn es Dir einfach nur um das Experiment an sich geht, dann müsstest Du die Windows Festplatte am besten unter /etc/fstab dauerhaft mit Schreibrecht mounten (falls Dein Thunderbird Profil auf der Systemplatte von Windows liegt, ist schon das nicht unbedingt ratsam).
Denk doch lieber über die Frage von Drachen nach und überlege, um was es Dir dabei geht. Wenn Du z.B. Festplattenplatz sparen möchtest oder Adressen synchronisiert haben möchtest, dann gibt es andere Lösungen, die vielleicht ein klein wenig komplizierter aber dafür weitaus weniger fehleranfällig sind.
-
Also eigentlich möchte ich unter Linux oder Windows den gleichen Thunderbird nutzen.
Da Win10 ja 2025 ausläuft und MS meinen PC nicht mehr unterstützen möchte (Irrsinn) will ich jetzt Erfahrungen mit Linux sammeln um 2025 komplett umzusteigen.
Von daher wird nur das eine oder das andere Betriebssystem auf Thunderbird zugreifen.
Speicherort ist weine separate Festplatte somit können beide System darauf zugreifen.
Mit den Updates könnte es natürlich ein Problem geben und evtl. mit den Erweiterungen.
Mal schauen, ob ich das Risiko eingehe.
Vielleicht kann RSilber ja noch was dazu sagen, wie sein aktueller Status ist.
-
... will ich jetzt Erfahrungen mit Linux sammeln ...
Das mache ich ebenfalls seit einiger Zeit mittels verschiedener Distributionen in/als virtuelle Maschinen: Aber die TB-Profile sind nie ge"shared", sondern stets separat. DIe Mailkonten sind dabei sämtlich als IMAP-Konten (ohne "Lokales Bereithalten" alias Caching) eingerichtet, also die E-Mails stets und nur auf den diversen Mailservern.
Kalender und Kontakte liegen ohnehin bei mailbox.org, da ich abwechselnd mit zwei WIndows-Notebooks, einem iPad und einem Android-Smartphone darauf zugreife, also auf allen Geräten und in den Apps oder Programmen jeweils denselben Stand habe.
Meine Linux-Thunderbirds greifen also folgerichtig ebenfalls darauf zu.Wenn ich mir mal die Einrichtung sparen will beim Uzug auf eine neue VM, dann vergleiche ich die TB-Versionen der Distris und kopiere ggf. einfach das ganze Profil bzw. den TB-Ordner .thunderbird aus dem Homeverzeichnis der einen VM in die nächste.
Langer Rede kurzer Sinn: ich kann problemlos ge"sharte" Thunderbird-Profile samt der damit verbundenen Probleme vermeiden , lso TB-Profile, welche wechselseitig von verschieden Thunderbird-Installationen genutzt werden.
Kopiere ich so ein Profil von einer Distri zur nächsten, ist auch der Einrichtungaufwand einmalig etwas höher (je nach Zahl und Art der einzurichtenden Konten) und in Folge sehr gering. -
Ich würde die Empfehlung von Drachen befolgen, die Konfiguration kopieren und alles soweit es geht synchronisieren.
will ich jetzt Erfahrungen mit Linux sammeln um 2025 komplett umzusteigen...
...Mal schauen, ob ich das Risiko eingehe.Die Frage ist, wie tief Du in die Materie einsteigen möchtest.
Wenn Du so ein Experiment wagst, kannst Du dabei natürlich sehr viel über das Linux Dateisystem und dessen Rechteverwaltung lernen. Das sind spannende Erfahrungen, die Du aber für den normalen Betrieb von Linux höchstwahrscheinlich so gut wie nie brauchen wirst.
Ubuntu ist grundsätzlich eine gute Distribution die wegen ihrer großen Verbreitung eine gesunde Community und ein sehr großes Angebot an verfügbaren Software-Paketen hat. Ubuntu ist verglichen mit anderen Distributionen verhältnismäßig "Idiotensicher". Deshalb ist es so empfehlenswert für Alltagsbenutzer die Linux kennen lernen aber nicht unbedingt all zu tief in die Materie einsteigen wollen.
Wenn Du so ein Experiment unter Ubuntu machen möchtest, dann solltest Du bedenken, dass Thunderbird in Ubuntu standardmäßig als Snap Paket ausgeliefert wird. Snap Pakete werden in einer "Sandkiste" gestartet und haben keinen uneingeschränkten Zugang auf das Dateisystem. Eine Konfiguration die in einem von Snap als unsicher eingestuften Pfad liegt, wird daher nicht gefunden werden.
Lies Dir am besten den Artikel über Mount (https://wiki.ubuntuusers.de/mount/) und den Artikel über NTFS-3G (https://wiki.ubuntuusers.de/Windows-Partit…binden/NTFS-3G/) im Wiki von Ubuntuusers gründlich durch. Ich würde wahrscheinlich erst mit ntfs-3g die gesamte Festplatte mounten (unbedingt mit User-Mapping, um nicht das Zugriffsrecht unter Windows zu verlieren, wenn Dateien unter Linux verändert werden) und dann würde ich einen gezielten bind-mount des Windows Konfigurationsverzeichnisses auf das Linux-Konfigurationsverzeichnis machen (um keine Probleme mit den Zugriffsbeschränkungen von Snap zu bekommen).
Ich habe damals, wenn ich ein Major-Update auf einem System gemacht habe, Thunderbird auf dem anderen System zunächst mit dem ProfileManager gestartet und eine Dummy-Konfiguration nur für das Update erstellt. Nach erfolgreicher Aktualisierung, wenn beide Instanzen auf der gleichen Version waren, habe ich dann wieder zum eigentlichen Profil gewechselt.
Ich vermute, dass Du am Ende zu dem Schluss kommen wirst, dass es die Mühe nicht wert war, aber zumindest hast Du dann Deine eigenen Erfahrungen gemacht. Ich benutze wie Drachen auch nur noch IMAP Konten ohne lokale Kopien und CalDAV/CardDAV um meine Adressbücher und Kalender auf allen Geräten/Distributionen zu synchronisieren.
edit: Das geht jetzt zugegebener Maßen schon sehr tief in Bereiche der Linux-Verwaltung und Fragen zur Durchführung sind dann womöglich eher ein Thema für ein Linux-Forum.