Keine Ahnung, ob ich das jetzt richtig mache, indem ich mir einfach selbst antworte, aber ich habe mein Problem gelöst und möchte die Lösung schildern, damit vielleicht andere davon profitieren können.
Also, als ich schrieb, ich hätte nichts geändert, außer mein Notebook mit nach Hause zu nehmen, hatte ich unrecht. Ich erinnerte mich in meiner Verzweiflung daran, dass ich in meinem Virenscanner (GData Internet Security 2011) die Einstellung geändert hatte, was mit infizierten Dateien zu geschehen hat. Ich hatte auf "Desinfizieren (wenn nicht möglich; In Quarantäne)" umgestellt. Gleichzeitig erinnerte ich mich, dass beim letzten Scan ein angeblicher Virus im Verzeichnis "Local Folders" meines Mail-Profils moniert wurde. Also schloss ich, dass GData meine Inbox-Datei vielleicht in das Quarantäne-Verzeichnis verschoben und in meinem Profil gelöscht hatte.
Im Quarantäne-Verzeichnis (C:\Program Files\Common Files\G Data\AVKScanP\QBase) fand sich dann auch eine recht große Datei, die in Frage kam, allerdings nicht im Textformat vorlag, wie von einer Thunderbird-Mail-Datei zu erwarten gewesen wäre. O.k., die Datei ist verschlüsselt, komprimiert oder sonst was, dachte ich mir und lud mir von der Supportseite von GData das Tool "Quarantine Generation 2011" (s. http://www.gdata.de/support/downloads/tools.html herunter, führte es aus und wählte den Befehl "Zurückbewegen" für die Datei aus (es war eh' nur eine in der Quarantäne). Thunderbird hatte ich natürlich vorher beendet. Danach schaute ich in meinem Profil-Verzeichnis nach und es war tatsächlich eine jetzt sehr viel größere Inbox-Datei vorhanden. Nach Start von Thunderbird waren meine E-Mails tatsächlich wieder da.
Man überlege also genau, was man tut oder behalte es zumindest im Gedächtnis ;). Die Funktion in GData habe ich wieder geändert (auf "Nur protokollieren"). Den ersten Schock über die "verlorenen" E-Mails habe ich mittlerweile überstanden.
Beste Grüße
RStüven