Zuerst noch eine Bemerkung zur Verknüpfung lock
Diese wird (nur) im Linux immer beim Starten von Thunderbird neu angelegt und immer mit einer neuen Portnummer, wobei bei der Version 128.x.x immer ein + (Plus) vor der Portnummer steht.
Diese Datei ist problemlos löschbar.
Zum Ergebnis:
Ziel war es ein bestehendes System wieder zum Laufen zu bringen, da es auch bei anderen so funktioniert. Des weitern wollte ich die Ursache der Fehlfunktion ermitteln.
Natürlich hätte ich auch einen der hier gemachten Vorschläge realisieren können, jedoch erschienen mir diese viel zu kompliziert und wären vielleicht bei einem inzwischen auf 36GB angewachsenen Profilordner problematisch gewesen - Import/Export geht nur bis 2GB.
Deshalb meine Vorgehensweise:
Als erstes ist zu realisieren, das die Version von Thunderbird im Linux gleich oder höher als im Windows ist.
Zwingend ist dazu, das automatische Update in den Einstellungen von Thunderbird in Windows zu deaktivieren, da das Windows-Update immer(!) ein paar Tage vor dem Linux-Update erfolgt.
Beim Windows kann man das Update jederzeit nachholen, sollte das Profil nicht mehr funktionieren.
Dann kann man das Profilverzeichnis auf einen neuen PC und in ein beliebiges Verzeichnis einfach kopieren, wo Schreib- und Leserechte vorhanden sind.
Im Linux ist dann dieses Profil mit "thunderbird -p" neu anzumelden, indem man im Profilmanager einen neuen Namen vergibt und das neue Verzeichnis auswählt - das wars.
Diese funktioniert bei der Nutzung auf einem PC mit Windows und Linux sowie auch beim Umzug von Windows nach Linux.
Denn genau dieses kann man auch bei einer Nutzung auf einem PC mit beiden Betriebssystemen Windows und Linux durchführen.
Hier kopiert man das Profilverzeichnis auf ein Laufwerk, wo beide Systeme Schreib- und Leserechte besitzen.
Danach ist nur eine Anmeldung in beiden Systemen mit dem Profilmanager wie oben beschrieben notwendig.
Die Ursache meines Problems war, das ich blauäugig auf die Aktualisierungsverwaltung von Linux Mint vertraut habe, die mir anzeigte "Ihr System ist auf den neusten Stand", dabei stimmte das weder bei der Linux-Version, noch bei der Thunderbird-Version.